Lehrerin Christine Frank an der COS in den Ruhestand verabschiedet
(Glei) „Schulzeit beendet“ hieß es für die, sowohl bei Kollegen als auch Schülern und Eltern, geschätzte Lehrkraft Christine Frank an der Carl-Orff-Schule.
In den Lehrerberuf startete sie 1974 in Neustadt an der Aisch. Ausgebildet für Grund- und Mittelschule unterrichtete sie im Laufe ihrer Dienstjahre alle Jahrgangsstufen von 1 - 10.
Aus privaten Gründen zog sie 1997 vom schönen Franken nach Oberbayern. Ihr erster Einsatzort war an der Schule Utting. Ein Einsatz, der sie in ihrer Erinnerung ganz besonders forderte, musste sie dort doch - ohne jeglicher Vorkenntnisse - die Handarbeitslehrerin vertreten. Dabei schlug sie sich mit Bravour, so dass die unter ihrer Anleitung entstandenen Schülerarbeiten beinahe in einem Fachblatt veröffentlicht worden wären. Anschließend folgten Jahre an der Carl-Orff-Schule Dießen, an der sie viel initierte und voranbrachte. Unter anderem war sie Sicherheitsbeauftragte und baute den Schulsanitätsdienst auf. Von Beginn an dabei war sie vor zwölf Jahren bei der Einführung der 10. Jahrgangsstufe, die zum mittleren Abschluss führt. Mit viel Herzblut und Elan betreute sie seitdem die Abschlussklassen.
Schulleiter Michael Bauer würdigte im Rahmen einer kleinen Feier im Kollegium ihr stetes Engagement und pädagogisches Wirken. Sie habe immer zielgerichtet gearbeitet und die Schüler ernsthaft auf das Leben vorbereitet. Ihr trockener fränkischer Humor sei mit einem guten Tröpfchen Wein vergleichbar: „Je länger man ihn genieße, um so besser gefalle er einem“.
„Die Welt kann auf jeden verzichten“, meinte die frisch gebackene Ruheständlerin scherzhaft im Gespräch. Obwohl sie mit einem lachenden und weinenden Auge ausscheide, freue sie sich darauf, dass sie am 1. Schultag des neuen Schuljahres erst mal im Flugzeug sitzen werde und außerhalb der Ferienzeit, frei von Terminen, den neuen Lebensabschnitt genießen dürfe.